Ich habe Ethnologie und Sozialpsychologie studiert. Andere Kulturen, das Fremde in unserer eigenen Gesellschaft und das Unbekannte in uns selbst haben mich schon immer fasziniert.

Mein beruflicher Weg war kein gerader. Eher haben mich Zufälle weitergebracht. Nach dem Abitur überfiel mich erstmal eine große Leere und ich wusste gar nicht, was ich tun möchte. Nach einer kaufmännischen Lehre und der Ausbildung zur Übersetzerin (Französisch/Englisch mit Fachrichtung Wirtschaft) bin ich zunächst über Zeitarbeit im Verlag gelandet, durch eine vierwöchige Reise nach Thailand beim Ethnologie-Studium und wiederum durch den Verlag bei einer Tätigkeit, die mir sehr viel gibt – die Arbeit am bzw. mit dem Text. Diese übe ich nunmehr schon seit über 20 Jahren aus.

„Ich weiß, ich gehe in meiner Arbeit nicht einen geradlinigen Weg,
aber es ist die Reihenfolge unbewusster Verknüpfungen.“*

Ich weiß, es ist mein Weg, denn er führt zu mir. Das ist das Wichtigste für mich, was mich umtreibt: Ich möchte mich kennenlernen, bevor ich von dieser Welt gehe.

Ich habe Ende 2015 den Verlagsjob gekündigt und mein Cousin, dem ich sehr dankbar bin, hat mich in seiner Firma aufgenommen. Bei ihm konnte ich die so sehr benötigten Brötchen verdienen und lernte in einem kleinen motivierten Team viel Neues und vor allem, dass Arbeit auch menschlich geht. Seit 2018 betreibe ich mein freiberufliches Lektorat.

Nebenbei habe ich Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung (bei Klaus Frey, Sinzheim) besucht und im März 2021 eine dreijährige Ausbildung in schamanischer Selbstheilung (Reise um das Medizinrad) bei Maria Anna Klausen, München, abgeschlossen. Meine Ausbildung in Familienstellen/Reinkarnationstherapie bei Erika Schäfer, Eisenbuch bei Altötting, habe ich 2021 abgeschlossen. In der Zeit danach habe ich viele Aufstellungstage bei Helmut Glas besucht, einem Schüler von Franz Ruppert, in dessen Räumen, ebenfalls in München. Ich sehe die Aufstellungsarbeit als eine der wirksamsten Methoden, um seine Themen zu bearbeiten.

Darüber hinaus ist mein großes Ziel, aber auch meine größte Herausforderung, jeden Tag zu meditieren und Yoga zu machen. Außerdem möchte ich langfristig hin zu einem selbstbestimmten, ortsunabhängigen Arbeiten.

Ach ja, mein Leben bereichern meine zwölfjährige Tochter und mein Lebenspartner, mit dem ich in 2021 das Abenteuer "Leben und Arbeiten in Österreich" angegangen bin. Seither wandele ich immer wieder zwischen den Welten und habe noch einen Wohnsitz in München. Meine Tochter ist mit nach Kärnten umgezogen und geht hier seit November 2024 auf die Schule. In Kärnten wohnen wir noch zur Miete und suchen schon seit 5 Jahren nach einem Grundstück und/oder Haus. Bis jetzt sind wir noch nicht fündig geworden...

Übrigens: Ich bin ü40 und davon überzeugt, dass sich alle sieben Jahre etwas ändert. Auch um diesem Lebensgefühl Ausdruck zu verleihen, schreibe ich den Blog lebenvierpunktnull.de.

*Erdheim, Mario 2005 (9. Auflage) [1991]: Einleitung. Zur Lektüre von Freuds Totem und Tabu. In: Freud, Sigmund: Totem und Tabu. Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker. [1912-1913]. Frankfurt am Main: Fischer, S. 13; zitiert nach Freud in einem Brief an E. Jones (1911) und in meiner Magisterarbeit (2007).